Hauptinhalt

Preise und Preisträger

Ein stilisierter Preis.

Die Sächsische Staatskanzlei lobte ein Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro aus. Die Jury wählte die Preisträger unter Berücksichtigung ihrer Bewertungen aus.

Die Preise

In jeder der genannten Kategorien wurden Preise bis zu einer Gesamthöhe von 5.000 Euro vergeben. Darüber hinaus standen 10.000 Euro für Anerkennungspreise zur Verfügung.

Die Preisträger erhielten die Möglichkeit, ein Gütesiegel über den Zeitraum von vier Jahren ab Preisverleihung auf ihren Werbe- und Informationsmitteln zu verwenden.

Das Gütesiegel kennzeichnet die Preisträger als vorbildlich in ihrem Engagement für ein Miteinander der Generationen.

Die Preisverleihung fand am 22. März 2024 in der Sächsischen Staatskanzlei durch den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, statt.

Die Preisträger des Generationenpreises 2024

Mehrere Menschen posieren auf einer Treppe für ein gemeinsames Gruppenbild
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Generationenpreises 2024  © Matthias Rietschel

Bei einer Festveranstaltung in der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden würdigte Ministerpräsident Michael Kretschmer das große Engagement für ein gutes Miteinander der Generationen.

»Mit dem Generationenpreis lenken wir den Blick auf spannende Projekte in Sachsen, die Menschen generationsübergreifend zusammenbringen. Die Preisträger stehen für ein starkes bürgerschaftliches Engagement bei uns im Freistaat. Mit dem Preis würdigen wir in besonderer Weise jene, die Verantwortung übernommen haben und die mit ihrer Initiative, guten Ideen und Lebensfreude die Dinge voranbringen. All das stärkt den Zusammenhalt über Generationen hinweg.«

»Gemeinsames Generationenprojekt: Ein Lächeln schenken« – Hospiz- und Palliativdienst Begleitende Hände e.V. (Oederan, LK Mittelsachsen)

Zwei Frauen und ein Mann posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Pandemiebedingte Einschränkungen führten fast drei Jahre in Seniorenheimen, Hospizen oder zu Hause zur Vereinsamung und Mutlosigkeit bei älteren Menschen. Schüler des Samuel-von-Pufendorf Gymnasiums in Flöha initiierten deshalb 2020 dieses Projekt. Kinder und Jugendliche sandten Briefe und Bastelarbeiten an die Senioren verschiedener Einrichtungen.

Es entstanden Netzwerke, die auch nach der Pandemie Bestand haben. Die Aktion half, Berührungsängste zwischen Jungen und Alten, Kranken und Gesunden abzubauen. Es entwickelte sich ein Geben und Nehmen zwischen Jung und Alt.

»Aktiv engagiert für ein lebendiges Dorfleben« – Gymnastikverein Zehren e.V. (Diera-Zehren; LK Meißen)

Mehrer Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Der Gymnastikverein Zehren besteht seit 110 Jahren. Seit einigen Jahren engagieren sich die Vereinsmitglieder ehrenamtlich über den Sport hinaus. Dabei geht es um die Entwicklung der dörflichen Gemeinschaft durch Brauchtumspflege und Verschönerung des Ortes.

Vereinsmitglieder gestalten und errichten jährlich eine Oster- und eine Erntekrone sowie eine Weihnachtspyramide, organisieren ein Kürbisfest und eine Hofweihnacht. Diese Aktivitäten führen alle Generationen zusammen, die Attraktivität des Dorfes wurde erhöht.

»Ein Gartenjahr für Groß und Klein« – Naturschutzzentrum »Oberlausitzer Bergland« (Neukirch, LK Bautzen)

Sieben Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Ehrenamtliche Helfer kultivierten einen verwilderten Garten und machten ihn wieder urbar. Unter Anleitung von Ehrenamtlern (Ü 65) sind 5-10jährige Kinder im Garten beschäftigt. Außerdem ist ein generationsübergreifender Treffpunkt in familiärer Atmosphäre für Interessierte und Erholungssuchende entstanden.

Weitere Schwerpunkte neben der Gartenarbeit sind Obstverarbeitung, die Herstellung von Kräutertees, Würzmischungen und Seifen sowie die Organisation von Gartenfesten.

»Rentner digital unterwegs« – Stadtverwaltung Wilthen (LK Bautzen)

Fünf Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Schüler des Gymnasiums unterstützen ältere Menschen beim Umgang mit ihrem Smartphone. Sie zeigen ihnen zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten und weisen auf mögliche Gefahren hin.

Die Veranstaltungen sind ohne großen Aufwand zu organisieren und barrierefrei zugänglich. Die Senioren fühlen sich ernst genommen, werden mit ihren Schwierigkeiten mit neuerer Technik nicht allein gelassen und die jungen Menschen fühlen sich gebraucht.

»Haus für Jung und Alt - intergeneratives Zusammenleben« – Altenpflegeheim »ELIM«/Kindertagesstätte Sonnenwirbel-Gruppe Samenkorn (Schöneck, Vogtlandkreis)

Acht Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Kindergarten und Altenpflegeheim befinden sich unter einem Dach. Dadurch entsteht ein gemeinsamer Alltag von Alt und Jung, die sich gegenseitig unterstützen und beschenken. Durch neue Kinder und Bewohner entstehen immer neue Situationen und Aktivitäten. Feste werden gemeinsam gefeiert.

»Großelterndienst« – Senioren- und Familienselbsthilfe e.V. Leipzig

Vier Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Generationsübergreifendes Projekt: Junge Familien oder Alleinerziehende werden durch Ältere als Wunsch-Großeltern bei der Betreuung der Kinder außerhalb von Kita und Hort unterstützt. Ehrenamtliche Wunschgroßeltern im Alter von 50+ bis 75 Jahren, Kinder im Alter von 1 - 10 Jahren.

Die Wunschgroßeltern übernehmen wöchentlich für 2 bis 6 Stunden die Betreuung der Kinder. Die Eltern werden entlastet und  gewinnen so Zeit z.B. für Beruf, Ausbildung oder Studium.

»MiTTmachTREFF R44 - ein Ort für ALLE« – StadtMiTTmacher Mittweida (LK Mittelsachsen)

Fünf Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Bereits durchgeführte Projekte (AperitifAbende, Anlegen eines gemeinsamen Stadtgartens, Sommerkino, Fahrradfest /Fahrradkino/Fahrradwerkstatt, Kulturabende, Erzählcafé, Spieleabende, Rollendes Klavier) sollen fortgeführt und erweitert werden. Zahlreiche ortsansässige Akteure zeigen Initiative, um weiterzumachen, Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

Ziel ist es, an die positive Entwicklung anzuknüpfen. Es hat sich bereits ein MiTTmachTREFF in der Innenstadt durch die StadtMiTTmacher gegründet. Vorgesehen sind vielfältige Angebote für alle Bevölkerungsgruppen. Dabei geht es auch darum, die Innenstadt zu beleben, Begegnungsorte zu schaffen und die verschiedenen Vereine und Akteure in der Stadt noch besser zu vernetzen.

»Adorfer Kürbisleuchten« – Adorfer Kürbismädels (Vogtlandkreis)

Vier Personen posieren für ein Foto. © Matthias Rietschel

Das Kürbisleuchten ist eine ganzjährige Mitmach-Aktion, die im Oktober ihren Höhepunkt findet. Sie wird organisiert von den Kürbismädels, einem losen Zusammenschluss engagierter Frauen und Mädchen. Im Frühjahr werden Kürbiskerne in öffentlichen Einrichtungen (Kindergärten, Schulen etc.), in Geschäften der Innenstadt, an Vereine und an Bürgerinnen und Bürger ausgegeben.

Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl die Organisatorinnen als auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer generationenübergreifend miteinander arbeiten und durch gemeinsame Aktionen im Jahresverlauf (Weitergabe von »Pflanztipps« an die Kinder im Kindergarten und den Schulen, Ältere unterstützen jüngere Menschen beim Anbau etc.) zusammenkommen.

zurück zum Seitenanfang